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Ein Meisterstück von Sigurd Lewerentz
Sankt Petri Kirche
Der Kirchenraum Der Kirchenraum ist nach der Idee eines "circumstantes", also eines zentralen Kirchenraumes, aufgebaut. Um den monumentalen Altar herum, dessen Maße mit Hilfe des "goldenen Schnittes" bestimmt wurden, gruppieren sich Pfarrer, Orgel, Kirchenmusiker, Chor und Kirchenvorstand. Hinter dem Altar befindet  sich eine Bank für den Pfarrer, der Bischofssitz (catedra) und die Kanzel. Der Bischofssitz dürfte einer der ersten in einer evangelischen Kirche nach der Reformation sein. Der ungeschmückte Altar schreit geradezu nach dem Heiligen Abendmahl. Erst wenn zum Abendmahl gedeckt wird, erfüllt er seine Funktion. Auf dem Boden neben dem Altar steht ein schmiedeeisernes Kreuz mit fünf roten Steinen, die die fünf Wunden Christi symbolisieren.  Das Kreuz wurde von dem Bildhauer Robert Nilsson entworfen. Bei der Feier des heiligen Abendmahls steht der Pfarrer hinter dem Altar, der Gemeinde zugewendet (versus populum). Auf dem Boden ist ein Platz für ehrenamtliche Gottesdiensthelfer, die im Gottesdienst mitwirken (z.B. mit Textlesungen), markiert. Der Boden neigt sich leicht nach vorne, dem Altar hin zu "um dem Zweifelnden den Weg zum Abendmahlstisch zu erleichtern" (Lewerentz). Die Kanzel und der Altar sind aus dem dunkelbraunen Helsingborgsziegel gemauert. Die Orgel kommt von dem dänischen Orgelbauer P. G. Andersen. Am Eingang zur Kirche liegt der Taufstein. Aus einer großen echten Muschel aus dem Indischen Ozean tropft das Taufwasser in einen Spalt im Boden. Das sachte Tropfen soll an die nie versiegende Gnade Gottes erinnern, wie wir ihr in der Taufe begegnen. Der Kirchenraum ist um ein Kreuz herum aufgebaut, auf dem der gesamte Bau ruht, ein T-Kreuz oder auch Antonius-kreuz genannt. Der Architekt läßt es hier auch eine symbolische Funktion erhalten. In der Kirche hängt ein drehbarer Gobelin, entworfen von Prof. Sven Erixon und gewebt von der Textilkünstlerin Barbro Nilsson. Dieser hat zwei Seiten, die der Küstler folgendermaßen beschreibt: "Die Passionsseite. Ganz oben sieht man die Dornenkrone mit den Nägeln, die ein Gesicht formen. Die fünf Blutstropfen zeichnen sich rot von caput mortuum im Hintergrund ab. Dieses ist geformt wie ein Baumstamm. Die andere Seite, die Auferstehungsseite, ist farbenprächtiger. Hier sieht man ganz oben IHS, was den siegenden Christus bezeichnet, über einer Wiese. Die unmerklich in einen Sternenhimmel übergeht und die mit roten, schwarzen und goldenen Fußspuren übersät ist. Die roten und schwarzen stehen für das Schwere im Leben und die goldenen stehen in direkter Verbindung mit dem Zeichen am Himmel, IHS." Das Mystische, Erhabene, die besondere Stimmung schaffende, erreicht der Architekt, indem er ein weiches Licht durch die Fenster hereinströmen läßt, die mit Krampen und Fugenmasse von außen direkt auf das Mauerwerk aufgesetzt sind. Dadurch entsteht ein merkwürdiger Eindruck: Das Gefühl, daß es überhaupt kein Glas in den Maueröffnungen gibt. Start Sigurd Lewerentz Fakten Exterieur Interieur Kontakt Foto-Galerie Sprache